Seiten 46 und 47 des Buchs mit der SW-Zeichnung einer jungen Frau am Tisch vor einer Blumenvase mit Rosen.
Rudolf Gerhardt

Des Widerspenstigen Zähmung

Variationen über ein neuzeitliches Rollenspiel

Optimistische Perspektive des gutartigen Humors in „My Fair Lady“ heute … Rudolf Gerhardt holt Eliza und Professor Higgins in die Gegenwart: Es hat schon etwas Anrührendes, wenn Eliza in der Musical-Verfilmung „My Fair Lady“ zu ihrem Herrn Professor Higgins zurückkehrt und von diesem mit den Worten „Und wo zum Teufel sind meine Pantoffeln?“ begrüßt wird. Aber: Würde sich das eine Frau auch heutzutage noch gefallen lassen? In seinem neuen Anekdotenband „Des Widerspenstigen Zähmung – Variationen über ein neuzeitliches Rollenspiel“ spinnt Rudolf Gerhardt die Geschichte weiter und holt die beiden Protagonisten in die Gegenwart.
In „Des Widerspenstigen Zähmung“ begleitet Rudolf Gerhardt Eliza und Professor Higgins ein Stück in ihrem neuen, gemeinsamen Leben: beim Einkauf im Supermarkt, am gedeckten Tisch beim Abendessen, bei einer Autofahrt. Entstanden sind herrliche kleine Geschichten, die das klassische und moderne Rollenbild von Mann und Frau ironisch-witzig einander gegenüberstellen. „Wenn zwei sich streiten, freut sich der Leser“ – so beschreibt Helmut Markwort, Herausgeber des Focus, seine Begeisterung nach der Lektüre. Wunderschön sind auch die zärtlichen Illustrationen zu den einzelnen Geschichten aus der Feder von Imma Setz.

ISBN: 978-3-95457-118-5
Format: 12,5 x 19,5 cm, Softcover, 112 Seiten mit zahlreichen Illustrationen
Preis: 9,80 €
Erscheinungsjahr: 2014
SW-Portrait Prof. Rudolf Gerhard

Der Autor

Prof. Dr. Rudolf Gerhardt

Rudolf Gerhardt, 1937 in Frankfurt am Main geboren, erheitert seine Leser durch die Kunst, im Alltäglichen das Besondere zu entdecken und mit einem Augenzwinkern seine Umgebung zu beobachten. Der promovierte Jurist hat das „kleine Feuilleton“ zu seinem literarischen Feld und damit seinen Kindheitswunsch zum lebenslangen Beruf gemacht.

Als Journalist hat er jahrzehntelang für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Zeit geschrieben und für Hörfunk und Fernsehen der ARD gearbeitet. Er war Mitherausgeber der Zeitschrift für Rechtspolitik, die er vor 45 Jahren mitbegründet hat. Im Jahr 1986 wurde er als Professor an die Johannes Gutenberg-Universität in Mainz berufen. Über 30 Jahre lang lebte er in einem idyllischen Schwarzwald-Ort und betrachtete von hier aus als Autor die Höhen und Tiefen des menschlichen Lebens aus der optimistischen Perspektive des gutartigen Humors.
Im Juli 2019 starb Prof. Dr. Rudolf Gerhardt.

SW-Portrait Imma Setz

Die Illustratorin

Imma Setz

Imma Setz, geboren 1946 in Bad Tölz, begleitete den Autor viele Jahrzehnte nicht nur zeichnerisch. Vom „Traumberuf“ ihrer Jugendzeit, Kinderbücher zu illustrieren, wachte sie in München schnell auf und stellte sich der Wirklichkeit: Sie arbeitete viele Jahre lang in einem großen juristischen Fachverlag. Eine schicksalhafte Begegnung in Berlin mit einem Juristen und Journalisten aus Frankfurt/Main ließ sie ihre Münchener Heimat nach mehr als 30 Jahren verlassen.

Nach ihrer „Auswanderung“ in ein kleines Schwarzwalddorf illustrierte sie bis zu ihrem Tod die Bücher von Autoren, die sich für erwachsen „halten“, wie sie es ironisch lächelnd ausdrückte. Ihre Bilder sind mehr als Ab-Bilder der Texte, die sie im Sinne des Wortes „anschaulich“ macht – sie erzählen eine eigene Geschichte. „Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“ – als sie das dem Autor sagte, stutzte er: „Meinst du also, dass meine Texte zu deinen Bildern überflüssig sind?“ „Nicht ganz“, sagte sie. Und man vertrug sich wieder.

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